Der einfache Zugang zu Online-Pornografie und die potenziellen Gefahren einer fortgesetzten Exposition haben Bedenken hinsichtlich der Gesundheit und des Wohlbefindens von Kindern geweckt. Durch das Internet ist der Zugang von Kindern zu pornografischen Inhalten noch problematischer geworden.
Gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die E-Mail oder das Internet nutzen. Fast die Hälfte der Kinder im Alter zwischen 9 und 16 Jahren sieht sich häufig ihr erstes Pornografievideo an. Jungen und Mädchen werden immer wieder Opfer sexueller Fantasien und erotischer Befriedigung.
Durch pornografische Inhalte werden Kinder in ihrem Wachstum und ihrer Reife stark behindert. Sie werden zu Sklaven des Genusses und Konsums. Gesunder Sex ist für unsere Kinder, ihre Ehen, die Gesellschaft und zukünftige Generationen von entscheidender Bedeutung.
Leider ist dies ein Thema, das Eltern mit ihren Kindern besprechen sollten, aber anstatt einfach Nein zu Pornografie und sexuellen Fantasien zu sagen, müssen Sie Ihrem Kind helfen, zu verstehen, warum es so gefährlich ist. In diesem Artikel werden einige der besten Praktiken erläutert, die Sie in Ihrem Leben einführen können, damit Ihr Kind nicht in die Falle tappt, pornografische Inhalte im Internet anzusehen.
Was Sie wissen: Das Pornoproblem kann sich auf Ihr Kind auswirken
Hier sind die düsteren Fakten, von denen Sie wahrscheinlich eine Vorstellung haben:
Statistiken zur Pornoexposition von Kindern
Der Kontakt mit Kinder- und Jugendpornografie kann beabsichtigt oder unbeabsichtigt erfolgen. Beispiele für unbeabsichtigte Offenlegung sind das Öffnen unerwünschter Nachrichten oder der Empfang von Spam, die falsche Eingabe einer Website-Adresse, die Suche nach nicht-sexuellen oder sexuell anzüglichen Begriffen oder die versehentliche Anzeige von Popup-Nachrichten.
Die absichtliche Offenlegung pornografischer Inhalte erfolgt gezielt, in der Regel durch die aktive Suche nach Material im Internet. Es ist nicht klar, inwieweit das versehentliche Betrachten pornografischer Inhalte im Internet zum bewussten Betrachten pornografischer Inhalte beiträgt.
Ältere Kinder und Jungen schauen sich eher Pornografie an. Laut Daten von ChildNet fanden sie heraus, dass 40 % der Mädchen im Internet auf Pornografie gestoßen sind. Zum Vergleich: 56 % der Jungen und 25 % der Erwachsenen geben an, aktiv nach Pornografie zu suchen.
Schädliche Auswirkungen von Pornos
Der Kontakt mit Pornografie normalisiert sexuellen Missbrauch, weckt unrealistische Erwartungen an Intimpartner und Beziehungen und erhöht das Suchtrisiko, wodurch Kinder und Jugendliche geschädigt werden.

Die Generation Z stöbert durchschnittlich 9 Stunden am Tag in Online-Medien. Eine solch lange Online-Präsenz wird sicherlich die Neugier der Kinder auf die Erkundung des Internets steigern und sie Risiken durch Pornografie aussetzen. „Mein Sohn will es nicht sehen“, könnten Sie glauben. Allerdings hat die milliardenschwere Pornografieindustrie stark in die Entwicklung präziser Algorithmen investiert, die Kinder zum Anschauen von Pornografie ermutigen sollen.
Dadurch kommen viele Kinder versehentlich mit pornografischen Inhalten in Berührung. Durch die sexuelle Entwicklung können die Bilder reicher werden als ursprünglich angenommen. Diese Risiken behindern die sexuelle und intellektuelle Entwicklung von Kindern und können verheerende Folgen haben.
Was wissen Sie vielleicht nicht darüber, wie Ihr Kind auf Pornos stößt?
Es ist wirklich wichtig, Licht ins Dunkel zu bringen, denn so können später viele Probleme vermieden werden.
Ursachen für Pornoexposition und Sucht bei Kindern
Das passiert, wenn Sie möglicherweise nicht da sind, um die Exposition Ihres Kindes zu regulieren.
Gruppenzwang
Eine der Hauptursachen für Kinderpornografiesucht ist Gruppenzwang. Im Leben von Teenagern hat niemand einen größeren Einfluss als ihre Freunde und Bekannten.
Gruppenzwang kann die psychische Gesundheit beeinträchtigen, gefährliche Verhaltensweisen fördern, Kinder von ihren Familien entfremden und katastrophale Auswirkungen haben. Es kann Kinder dazu verleiten, mehr solcher Inhalte zu erkunden, und schlimmer noch, sie könnten versuchen, sie im wirklichen Leben umzusetzen. Je wohler sich ein Kind also mit seiner Persönlichkeit fühlt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass esdem Gruppenzwang erliegen.
Verfügbarkeit von Inhalten
Heutzutage bietet der einfache Zugang zu einer großen Menge an Informationen auf Internetseiten auch viele Möglichkeiten, sich mit Pornografie auseinanderzusetzen.
Kinder müssen die meisten ihrer Hausaufgaben online erledigen, und in vielen Fällen weckt das Ansehen zufälliger Popup-Fenster auf pornografischen Websites die Neugier der Kinder und führt schließlich zur Sucht.
Berufstätigen Eltern fällt es schwer, sich um ihre Kinder zu kümmern, und daher kann die Nutzung von Computern ohne oder mit geringer elterlicher Anleitung Kindern den ungehinderten Zugriff auf pornografische Websites erleichtern.
Angeborene Neugier
Kinder sind neugierige Wesen. Sie möchten die Antworten auf alle Fragen wissen oder sofort verstehen, wie alles funktioniert. Schon ein kleiner Blick auf ein pornografisches Bild im Internet oder in der eigenen Umgebung kann die Neugier wecken, mehr darüber zu erfahren.
Pornos sind mächtig und erwecken in Ihrem Gehirn immer den Wunsch, mehr zu wollen. Das kommt viel häufiger vor, als Sie denken. Der Aufstieg von sozialen Medien, pornografischen Textnachrichten und allgemeiner Technologie hat für Jungen und Mädchen Möglichkeiten geschaffen, von pornografischen Inhalten und Erfahrungen abhängig zu werden.
Auswirkungen von Porno-Exposition und -Sucht bei Kindern
Unter diesen Umständen könnten Ihre Kinder später leiden.
Pornosucht
Der Kontakt mit Pornos in jungen Jahren führt dazu, dass Kinder exponentiell anfällig für Sucht sind. Dies kann bei Ihrem Kind zu einer Zwangsstörung führen und wäre auf lange Sicht gefährlich.
Sexuelle Besessenheit ist unbewusst, repetitiv und unerwünscht. Man kann nicht nur hoffen, dass es aufhört. Der Versuch, sexuelle Obsessionen zu unterdrücken, wird nicht funktionieren und die sexuellen Obsessionen verschlimmern.
Kann Gewalt auslösen
Der Kontakt mit Pornografie ermutigt Kinder auch dazu, mit anderen Kindern sexuell oder gewalttätig zu handeln. Kinder ahmen oft nach, was sie sehen, lesen oder hören. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit Pornografie dazu führen kann, dass sich Kinder gegenüber den jüngsten und am stärksten gefährdeten Kindern unangemessen verhalten.
Pornografie beeinflusst die Entwicklung und Persönlichkeit von Kindern. In bestimmten Schlüsselphasen der Kindheit ist das Gehirn des Kindes auf sexuelle Orientierung programmiert. Wenn in diesem Zeitraum explizite Pornografie verfügbar ist, können sexuelle Perversionen die „Festplatte“ des Kindes schädigen und zu einem dauerhaften Bestandteil seiner sexuellen Orientierung werden.
Beeinflusst ihre Zukunft
Pornografie behindert das Wachstum und die Reife von Kindern erheblich und macht sie zu Sklaven von Vergnügen und Konsum. Das Anschauen von Pornografie ist äußerst gefährlich und schädlich, da es die Zukunft von Kindern in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt.
Potenzielle Arbeitgeber und Hochschulzulassungsberater können beispielsweise bei der Recherche nach Kandidaten auf Stellen stoßen, die sich letztlich nachteilig für sie auswirken.

5 Tipps, wie Sie Ihren Kindern helfen können, die Wahrheit über das Pornoproblem zu erkennen
Das Internet bedeutet Zugang zu sofortigen Informationen. Ein großer Nachteil besteht darin, dass Kinder Inhalte für Erwachsene leicht finden können. Dies geschieht in der Regel zu schnell, um es verhindern zu können. Daher ist es wichtig, sich auf diese Situation vorzubereiten.
Allerdings lässt sich die Neugier von Kindern kaum unterdrücken.
Als Erwachsene liegt es in unserer Verantwortung, unsere Kinder mit angemessenem Wissen und Aufklärung über solche Inhalte zu erziehen. Denn wenn wir sie nicht darauf vorbereiten, angemessen auf Pornografie zu reagieren. Sie werden die Geheimnisse, die sie sehen, für sich behalten und sich an einen Kollegen wenden, der sich wahrscheinlich in einer ähnlichen Situation befindet.
Bestimmen Sie, was Ihr Kind wissen möchte
Sie können das Gespräch steuern, sodass Sie Ihren Kindern Ihre Werte und Anliegen mitteilen können. Dies ist nicht das Lieblingsthema aller Eltern, aber es ist wichtig zu verstehen, dass das Interesse Ihres Kindes an Sex wächst. Ihre geschlechtsbezogenen Werte betonen die Bedeutung von Respekt und sinnvollen Beziehungen sowie die Tatsache, dass Pornografie extrem ist und normalerweise keine echte Manifestation wahrer Intimität darstellt. Erwägen Sie, Ihrem Kind ein Buch zur Sexualaufklärung zu diesem Thema zu geben. Auf diese Weise können sie echte, altersgerechte Informationen erhalten.
Beginnen Sie einen freundlichen Dialog
Das größte Gesprächshindernis ist oft der Gesprächsbeginn. Eine gute Möglichkeit, ein Gespräch zu beginnen, besteht darin, direkt über die Natur des Themas zu sprechen, z. B. „Ich weiß, es kann zunächst peinlich sein, über Pornografie zu sprechen, aber es gibt einige sehr wichtige Dinge, die Sie wissen müssen.“
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit Ihrem Kind sprechen. Bleiben Sie ruhig, selbstbewusst und klar. Berücksichtigen Sie keine Taktiken wie Scham oder Angst, da diese nicht dem Bildungszweck dienen und Ihre Neugier nur noch mehr wecken, damit Sie selbst auf Entdeckungsreise gehen. Dadurch wird das Verständnis der Kinder für gesunde sexuelle Beziehungen untergraben.
Machen Sie das Internet für Ihr Kind sicher
Erklären Sie Ihrem Kind, dass es im Internet so etwas wie Inhalte nur für Erwachsene gibt. Unabhängig davon, ob es auf der Suche nach Pornografie ist oder darauf gestoßen ist, achten Sie bitte darauf, Ihrem Kind keine Vorwürfe zu machen oder es zu demütigen, denn Neugier ist im Entwicklungsprozess normal und angemessen.
Allerdings wäre für das, was sie gesehen haben könnten, normalerweise eine Altersbeschränkung für den Inhalt vorgesehen. Sagen Sie ihnen, dass die Eingabe eines falschen Alters zum Ansehen des Videos oder der Website falsch ist. Denken Sie daran, dass dies nicht unbedingt eine einmalige Diskussion ist. Erinnern Sie Ihre Kinder daran, dass Sie immer bereit sind, dieses Thema zu diskutieren.
Aktivieren Sie Inhaltsfilter (oder Kindersicherungen) wie BlockerX im Internet Ihres Computers Browser. Kinder entwickeln im Alter von etwa 10 Jahren technisches Know-how und Filter sorgen dafür, dass Kinder auf altersgerechten Websites bleiben.
Machen Sie sie verständlich, wenn sie jung sind
Warten Sie nicht, bis Ihr Kind ein junger Erwachsener oder über 18 Jahre alt ist, um mit ihm über Pornos zu sprechen. Kinder entdecken diese Dinge schon in jungen Jahren und Sie müssen sie früh konditionieren, da sich ihr Gehirn zu diesem Zeitpunkt entwickelt und wichtige Informationen leicht speichern kann.
Sie sollten mit ihnen über Pornografie sprechen, sobald sie Zugang zum Internet haben. Viele Eltern befürchten, dass sie neugierig werden, wenn sie mit ihren Kindern über Pornografie sprechen. Aber das ist wirklich gut! Wir möchten, dass unsere Kinder mehr über Pornografie erfahren möchten. Vorausgesetzt, sie sind direkt an unserer Seite und wir können ihnen die richtigen Informationen darüber geben.
Wir haben zwei Möglichkeiten.
Entweder wir erzählen ihnen von Pornografie, oder die Medien und Freunde werden es ihnen auf jeden Fall erzählen. Wenn wir uns als erste und vertrauenswürdigste Informationsquelle etablieren wollen, müssen wir die Initiative ergreifen und unsere Kinder gegen Pornografie wappnen.
Lassen Sie sie wissen, dass Pornos keine Realität sind
Erwachsenenunterhaltung ist voller Übertreibungen und wirkt wie Fantasie. Dies spiegelt nicht die wahre Natur des Sex wider. Wenn Ihr Kind endlich sexuell aktiv ist, möchten Sie nicht, dass es eine falsche Vorstellung davon hat, was es erwartet. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um über Einwilligungen und Einschränkungen zu sprechen, denn auch Pornografie kann Ihre Vorstellungen über die Erwartungen an den Geschlechtsverkehr verzerren.
Sagen Sie ihnen, dass Sex auch echte Emotionen beinhaltet, wie zum Beispiel die Liebe und Fürsorge für Ihren Partner. Obwohl es manchmal unangenehm ist, ist es für Sie vorteilhafter. Ergreifen Sie die Initiative, bevor Ihr Kind in die Rolle des Internethasen verführt wird. Mit Kindern über Pornografie zu sprechen ist umständlich, aber notwendig. Andernfalls könnten sie an dunklen Orten landen.